Ein Service Mesh gilt als der nächste logische Schritt für Microservice-Architekturen. Es fügt allen Services Funktionen wie Monitoring, Routing, Resilienz und Sicherheit hinzu. Es ersetzt damit viele Bibliotheken und dritt-Services und soll die Entwicklung erleichtern. Dazu werden Proxys jeder Microservice-Instanz in einem separaten Container zur Seite gestellt. Die Proxys fangen den ein- und ausgehenden Verkehr jedes Microservices ab und können so beispielsweise Metadaten an ein Monitoring-System senden oder mTLS-Verbindungen aufbauen. Dieser Ansatz befreit nicht nur die Entwicklungsteams von der Implementierung solcher Funktionen, sondern ermöglicht auch eine konsistente Überwachung und Steuerung von Microservices.
In diesem Workshop konfigurieren die Teilnehmer das Service Mesh Istio für eine beispielhafte Microservice-Anwendung und explorieren dessen Funktionen in verschiedenen Hands-on-Übungen. Ziel ist es, die Architektur eines Service Mesh und dessen Vor- und Nachteile kennenzulernen, um fundierte Entscheidungen zu Einsatzmöglichkeiten treffen zu können.